Der echte Test jeder großen Strategie ist die Frage ihrer Umsetzung. In den letzten Jahren haben vier zentrale institutionelle Akteure eine EU-Strategie für internationale Kulturbeziehungen mit unterschiedlicher Intensität vorangetrieben. Was sollte als Nächstes passieren?
Eine Europäische Strategie für die internationalen Kulturbeziehungen ist seit Sommer 2016 in den Vordergrund der Europäischen politischen Agenda gerückt. Die relevante Mitteilung „Künftige Strategie der EU für internationale kulturelle Beziehungen“, die im Juni 2016 von der Europäischen Kommission (EK) und der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik angenommen wurde, verfolgt einen dreigleisigen Ansatz: die Unterstützung der Kultur als Motor für eine nachhaltige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung; die Forderung von Kultur und interkulturellem Dialog für friedliche Beziehungen zwischen Communitys und die verstärkte Kooperation im Bereich des kulturellen Erbes.
Diese Ziele sollten durch sozio-ökonomische Entwicklungspolitik erreicht werden, die sich auf den Kulturbereich konzentriert (inklusive Erbe, Kulturindustrien etc.), kulturelle und kreative Industrien in Partnerländern sowie lokale Behörden fördert und die Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure in der Politik zum kulturellen Erbe stärkt. Die Mitteilung setzt an bei einer Lücke in der externen Dimension der kulturpolitischen Strategien der EU und zielt darauf ab, die Aktivitäten der verschiedenen Mitgliedsstaaten zu koordinieren, insbesondere jener, die eine Tradition internationaler Kulturbeziehungen haben und besonders aktive nationale Kulturinstitute wie das British Council und das Institut français, um nur zwei offensichtliche Beispiele zu geben.
Sie sieht die Einrichtung kultureller Anlaufstellen in EU-Delegationen vor und schafft Werkzeuge für eine verbesserte Kooperation in der EU durch bestehende politische Instrumente und Fördermechanismen. Sie startet auch eine Plattform für Kulturdiplomatie, die darauf abzielt, die Vernetzung kultureller Interessensvertreter aus der EU und aus Drittländern durch Trainings und andere Workshops zu ermöglichen.
Werkzeug für Soft Power und Wachstum
Das Europäische Parlament unterstützt diese Entwicklungen und hat hervorgehoben, wie wichtig es ist, diese Strategie sowohl als Werkzeug für die Stärkung der Soft Power der EU in den internationalen Beziehungen zu nutzen wie auch als Werkzeug für Wachstum und Beschäftigung – inklusive der Entwicklung neuer Fähigkeiten und der Integration verschiedener Interessensvertreter wie etwa Kreativ- und Kultur-Akteure oder kleine und mittelständische Unternehmen.
Das Europäische Parlament [...] hat hervorgehoben, wie wichtig es ist, diese Strategie sowohl als Werkzeug für die Stärkung der Soft Power der EU in den internationalen Beziehungen zu nutzen wie auch als Werkzeug für Wachstum und Beschäftigung.
Insbesondere das Parlament stellt eine Reihe von Unzulänglichkeiten fest, die in dem Programm zur Umsetzung einer EU-Strategie für internationale Kulturbeziehungen angegangen werden sollen. Zunächst einmal muss ein klarer Etatposten geschaffen werden, um solche Aktivitäten und Programme zu finanzieren und die internationalen Kulturbeziehungen in bestehenden Programmen sowie künftige Ideen zu unterstützen, insbesondere in der nächsten Generation von Programmen zu Kultur und Bildung, damit diese ihre internationalen Aktionen angemessen weiterentwickeln können.
Zweitens betont das Europäische Parlament, dass Künstler und Fachleute aus dem Kultur- und Kreativsektor mobilisiert und Kulturinstitutionen, private und öffentliche Stiftungen, Universitäten und Unternehmen aus dem Kultur- und Kreativsektor einbezogen werden sollen.
Mehrjährige Arbeitsprogramme, die thematische und geografische Cluster, zu denen gearbeitet wird, klar definieren, wären ein Gewinn. Natürliche Synergien zwischen Entwicklung und Kulturpolitik in den EU-Außenbeziehungen müssen entwickelt werden, wobei die kulturelle Dimension in Verhandlungen und Assoziationsabkommen mit Drittländern einfließen sollte. Policy-Learning wäre sehr nützlich: Die EU hat eine lange Tradition und Erfahrung mit Mobilitätsprogrammen wie Erasmus. Solche bewährten Vorgehensweisen können genutzt werden, um gegenwärtige und künftige Aktionen zu prägen – insbesondere im Hinblick auf Mobilität und Residenzprogramme für Partner im Herkunfts- wie im Zielland.
Obgleich die Vorschläge des Europäischen Parlaments besonders nützlich und prägnant sind, bleibt abzuwarten, wie sie umgesetzt werden können. Dieser kurze Beitrag macht dafür einige Vorschläge.
Institutionelle Veränderung und das verfügbare Budget
Der echte Test jeder großen Strategie ist die Frage ihrer Umsetzung. In den letzten Jahren haben vier zentrale institutionelle Akteure eine gehaltvolle EU-Strategie für die internationalen Kulturbeziehungen mit unterschiedlicher Intensität vorangetrieben: die Europäische Kommission, der Europäische Auswärtige Dienst, das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union.
Alle vier Akteure hatten ihre jeweiligen rechtlichen und politischen Rollen zu spielen und ihre Bemühungen wurden ergänzt durch aktive Interessenvertreter und zivile Gemeinschaften im kulturellen Sektor. Vor dem Hintergrund nationaler Empfindlichkeiten und offensichtlicher Grenzen der Kompetenz der EU hat sich das Zusammenspiel zwischen ihnen erstaunlich frei von ernsten Konflikten gestaltet und das, obwohl es in einem einigermaßen gemächlichen Tempo vor sich gegangen ist, was auch der Natur des Themas geschuldet war.
Innerhalb der Europäischen Kommission, zusätzlich zur Generaldirektion Bildung und Kultur (DG EAC), waren bislang die DG Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (DG DEVCO) und die DG Nachbarschaft- und Erweiterungsverhandlungen (NEAR) die Protagonisten, wobei die letzten beiden aufgrund ihrer finanziellen Ausstattung das größte Budget zur Verfügung haben.
In jüngster Zeit haben die DGs eng miteinander und mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD) zusammengearbeitet, um vorauszuplanen und konkrete Aktionen vor Ort zu starten. Einige dieser Aktionen (z. B. Gesetzesentwürfe des DG EAC) erfordern keine oder nur begrenzte Budgets, haben aber trotzdem einen bedeutenden indirekten finanziellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einfluss.
Andere Programme erfordern größere Mittel, aber haben einen direkten positiven Einfluss auf das Leben vieler Menschen auf der ganzen Welt. Dies ist zum Beispiel bei groß angelegten Entwicklungsprogrammen und Partnerschaften der Fall, die von der DG DEVCO und der DG NEAR mit aktiver Beteiligung des EAD und der lokalen EU-Delegationen durchgeführt werden, wobei der umfassendste Typ eines Pilotprojekts in Tunesien entwickelt wird.
Da sich die Finanzierungsmöglichkeiten aktuell über zahlreiche Programme und Kooperationsrahmen verteilen, die von verschiedenen Diensten der EK und des EAD bearbeitet werden, gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gesamtzahl für kulturbezogene Ausgaben. Die kommenden Verhandlungen zum neuen mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) sollten eine Antwort darauf geben, wie die Strategie ab 2021 finanziert werden wird.
Europäische Agentur für internationale Kulturbeziehungen
Wenn die EU plant, eine mittel- bis langfristige Strategie für internationale Kulturbeziehungen umzusetzen, ist deshalb nun die Zeit, eine Europäische Agentur für internationale Kulturbeziehungen zu gründen, die als Koordinator der verschiedenen Programme und Aktionen dienen würde, und die eine Verbindung zwischen den beteiligten EU-Institutionen und den durch eine EU-Strategie für internationale Kulturbeziehungen geförderten politischen Prioritäten herstellen würde.
Eine solche Agentur könnte als wichtiger Koordinator und Knotenpunkt für die externen Kulturbeziehungen von Mitgliedsstaaten dienen, der Synergien und die Sichtbarkeit maximiert. Damit könnte man entweder gegensteuern oder zum Dialogpartner werden hinsichtlich der entsprechenden Politik Chinas. Das Land hat in zehn Jahren (zwischen 2004 und 2014) 480 Konfuzius-Institute gegründet und will bis 2020 1.000 solche Institute geschaffen haben.
Eine solche Agentur könnte als wichtiger Koordinator und Knotenpunkt für die externen Kulturbeziehungen von Mitgliedsstaaten dienen, der Synergien und die Sichtbarkeit maximiert.
Wenngleich diese Institute im Vergleich zu nationalen Kulturinstituten Europäischer Länder (insofern, als sie alle mit den lokalen Universitäten in den verschiedenen Ländern verbunden sind und deren kulturdiplomatische Aktivitäten sich in Intensität und Reichweite sehr stark voneinander unterscheiden) einen anderen Modus Operandi haben, können ihr Potenzial und Einfluss gar nicht unterschätzt werden.
Das Budget und die institutionelle Infrastruktur, die dafür mobilisiert werden müssen, werden einen deutlichen Einfluss darauf haben, wie man mit den kulturdiplomatischen Aktivitäten der EU vorankommt. In diesem Zusammenhang sollte man die Tatsache mit in Betracht ziehen, dass kulturbezogene Förderung unter Europas globalen Konkurrenten im Wettstreit um Soft und Smart Power zugenommen hat.
Erfahrungen in der Vergangenheit und neuere politische Analysen verweisen darauf, dass eine Reihe von Herausforderungen angegangen werden muss, damit die EU ihre internationalen Kulturbeziehungen effektiver voranbringen kann und eine tiefere Einbindung der Kultur in ihre auswärtige, Sicherheits- und Entwicklungspolitik gewährleistet.
Zentrale Merkmale einer effektiven strategischen Umsetzung
Koordination auf zentraler und lokaler Ebene
Zuallererst ist Koordination sowohl auf zentraler als auch auf lokaler Ebene ein wesentlicher Aspekt im gesamten Prozess und bei allen betroffenen Akteuren. Jenseits von Regierungseinrichtungen wie Ministerien und nationalen Kulturinstituten sollte der Prozess auch nichtstaatliche Akteure auf der lokalen und regionalen Ebene einbeziehen, wie etwa Städte, Kulturvereinigungen, Künstler und Kuratoren sowie auch die UNESCO und den Europarat. Die Beteiligung solcher Akteure sollte dabei helfen, einen richtigen Überblick zu erhalten und Überlappungen und Doppelungen von Aktionen der EU, des Europarats und der UNESCO zu vermeiden.
Zweitens schafft die Beteiligung aller kulturellen Interessensvertreter an der Mitgestaltung und Ko-Kuration von Produkten und Dienstleistungen wie Filmfestivals, Kunstausstellungen, Messen und Laboratorien von vornherein ein Gefühl der Co-Ownership von Projekten und Initiativen, was eine grundlegende Voraussetzung für Erfolg darstellt.
Es gibt kein Modell, das für alle passt; jede Region und jedes Land der Welt erfordert einen anderen Zugang und eine andere Geschwindigkeit.
Es gibt kein Modell, das für alle passt; jede Region und jedes Land der Welt erfordert einen anderen Zugang und eine andere Geschwindigkeit. In einigen Fällen müssen beispielsweise zuerst Forderungen zur Absicherung des Lebensunterhalts, zu Bildung und grundlegender Infrastruktur erfüllt werden, bevor man irgendeine kulturelle Aktivität starten kann. In anderen Fällen werden die Kreativ- und Kulturindustrien die zentralen Quellen für den Lebensunterhalt von Menschen, die ansonsten ohne Arbeit und marginalisiert blieben. In einigen Regionen der Welt funktioniert ein Ansatz auf Stadtebene am besten; in anderen sollte die Betonung mehr darauf liegen, mit regionalen oder nationalen Playern in Kontakt zu treten.
Vielfalt mitdenken
Mitgestaltung stellt auch vor wichtige Herausforderungen in Bezug auf Werte. Es stellt sich die Frage, ob die EU-Projekte für Entwicklung, Mobilität und Austausch eine gemeinsame Wertebasis haben sollten oder stattdessen eine gemeinsame Reihe an kulturellen Gestaltungszielen und ob sie danach streben sollten, Brücken zu bauen und gemeinsame Werte im Laufe der Zusammenarbeit zu prägen.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass Länder im Inneren heterogen sind, da sie oftmals Minderheiten von Einheimischen und Migranten aufnehmen und sich aus verschiedenen Regionen zusammensetzen können. In diesem Zusammenhang verdient die Rolle der Diaspora besondere Aufmerksamkeit. Sowohl in Afrika als auch in Asien sind Grenzen von Kolonialmächten gezogen worden, die verschiedene ethnische und sprachliche Gemeinschaften durchschneiden oder sie zusammenführen. Solche Vielfalt und Komplexität mitzubedenken und sie in Kulturprojekte einzubauen, ist für den strategischen Ansatz der EU ein Muss, damit die internationalen Kulturbeziehungen erfolgreich verlaufen.
Aktive Kommunikation und Werbung
Alle Aktionen sollten von aktiver Kommunikation und Werbung begleitet werden. Neben den Teilnehmern sollten ausgewählte Publikumskreise über konkrete Projekte durch zielgerichtete Botschaften informiert werden, direkt wie auch über soziale und audio-visuelle Medien, um den Einfluss zu erhöhen und für eine positive Feedback-Schleife zu sorgen.
Die Dauer eines jeden Projekts wird wahrscheinlich je nach individuellem Kontext unterschiedlich sein, aber es gibt einen Bedarf nach entweder relativ langen Projekten oder nach Projekten, die in bestimmten Abständen wiederholt werden, um ihren Einfluss auf die Beziehungen und die Entwicklung in einer Community zu messen.
Auf bestehenden Stärken aufbauen
Die Aktivitäten und Programme, die eine kulturelle Dimension in die EU-Außenbeziehungen bringen, haben sich bislang auf die Ebene des Mitgliedsstaats konzentriert und dabei den wichtigen Beitrag von Stadt-zu-Stadt-Programmen und/oder die Rolle regionaler Behörden in diesem Prozess vernachlässigt. Die Europäische Strategie für internationale Kulturbeziehungen muss auf dem Reichtum der Initiativen aufbauen, die schon existieren – sowohl innerhalb der EU als auch zwischen EU- und Nicht-EU-Städten und Regionen. Dies wurde dabei helfen, Doppelungseffekte zu vermeiden und Synergien sowie den Transfer von Knowhow zwischen Städten und zwischen bestimmten Projekten zu fördern.
Gleichzeitig wäre es natürlich wichtig und notwendig, auf der Stärke der EU-Mitgliedsstaaten in bestimmten Regionen und Ländern der Welt aufzubauen. Wenngleich dies in kleineren, abgelegenen Regionen mit nur wenigen Botschaften vielleicht einfacher sein mag, wo EU-Delegationen tendenziell eine Schlüsselrolle als kulturdiplomatische Knotenpunkte spielen, wäre es doch extrem wichtig, auch in großen Ländern Synergien zu nutzen, indem man das Potenzial großer Player (wie das Goethe-Institut, das Institut français oder das British Council) für ein gemeinsames Ziel ausschöpft.
Gleichzeitig wäre es natürlich wichtig und notwendig, auf der Stärke der EU-Mitgliedsstaaten in bestimmten Regionen und Ländern der Welt aufzubauen.
Im Großen und Ganzen wäre es ratsam, bewährte Verfahren und Projekte, die sich als erfolgreich und nachhaltig erwiesen haben, fortzuführen und/oder zu wiederholen. Diese Projekte in verschiedenen Zusammenhängen zu wiederholen, könnte ihre Nachhaltigkeit verbessern und langfristige Kulturbeziehungen mit Drittländern fördern.
Start-up-Projekte, die auf digitalen Technologien basieren, könnten, speziell zugeschnitten auf junge Künstler, Kuratoren und Kunsthandwerker, eine Vorreiterrolle für Aktionen einnehmen und dabei helfen, auf Vermittler zu verzichten, Kosten zu sparen und gleichzeitig Kreativität zu fördern. Es gibt auch einen Bedarf danach, sektorübergreifende Ansätze zu entwickeln, die zum Beispiel Kulturindustrien mit Bildungseinrichtungen zusammenbringen, um neue Möglichkeiten für Lernen und Beschäftigung zu schaffen.
Vision für die Gegenwart und Zukunft
Es kann einen Multiplikationseffekt haben, wenn man mit den Medien in Kontakt tritt, um internationale Kulturprojekte und Netzwerke öffentlich zu machen, Informationen zu verbreiten und die Wirkung kultureller Projekte zu vergrößern. Insbesondere elektronische und soziale Medien machen es möglich, gegen den elitären Aspekt, den kulturelle Aktivitäten manchmal haben können, vorzugehen und den Einfluss von Kulturprojekten und Initiativen in Hinblick auf den Zusammenhalt der Community und das allgemeine Wohlergehen der Bevölkerung zu vergrößern.
Nationale Kulturinstitutionen sind nicht gleichermaßen entwickelt und auch nicht gleich gut mit Ressourcen ausgestattet. Deshalb bietet der Ansatz der EU strategische Möglichkeiten für kleinere Mitgliedsstaaten, sich an Aktivitäten der internationalen Kulturbeziehungen zu beteiligen. Es ist von zentraler Bedeutung, in dieser Hinsicht unter allen Mitgliedsstaaten einen Konsens zu finden und zur Beteiligung zu ermutigen. Erfolgreiche Pilotprojekte und das EUNIC-Netzwerk spielen eine zentrale Rolle dabei, wenn es darum geht, die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Wenngleich die Zeit reif ist für die Schaffung einer Europäischen Agentur für die Internationalen Kulturbeziehungen, gibt es noch viele Herausforderungen. Dieser kurze Beitrag hat versucht, einige dieser Herausforderungen zu bestimmen und auf sie zu reagieren, die bestehenden Möglichkeiten herauszuheben sowie eine Vision für die Gegenwart und die Zukunft.
Über die Autorin
Anna Triandafyllidou
Soziologin und Expertin für Migrationspolitik
Anna Triandafyllidou ist Soziologin und Expertin für Migrationspolitik. Sie hat den Kanadischen Exzellenzforschungslehrstuhl für Migration und Integration an der Toronto Metropolitan University inne und ist Chefredakteurin des „Journal of Immigrant and Refugee Studies”. Zuvor war sie Professorin im Global Governance Programme (GGP) des Robert Schuman Centre for Advanced Studies (RSCAS) am European University Institute in Fiesole, Italien.
Kulturreport Fortschritt Europa
Der Kultur kommt im europäischen Einigungsprozess eine strategische Rolle zu. Wie steht es um die Kulturbeziehungen innerhalb Europas? Wie kann Kulturpolitik zu einer europäischen Identität beitragen? Im Kulturreport Fortschritt Europa suchen internationale Autor:innen Antworten auf diese Fragen. Seit 2021 erscheint der Kulturreport ausschließlich online.