Das Forum Kultur und Außenpolitik nimmt aktuelle Themen aus der Forschung in den Blick. Im Dialog zwischen Wissenschaft, Kultur, Politik und Medien gibt es Denkanstöße und betrachtet Fragen und Meinungen in einem größeren Zusammenhang. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die Kulturbeziehungen Europas, Migration, Kunst- und Kulturaustausch und Menschenrechte.
Künstliche Intelligenz, Algorithmen und Bots prägen unsere Sicht auf die Welt. Internationale Expert:innen diskutieren über das Internet: wie kann es dekolonisiert werden? Welche Geschichten werden erzählt? Und wer erzählt diese Geschichten? (Englisch).
Die Trends zur Industrie 4.0, Implikationen, Potenziale und Risiken der künstlichen Intelligenz wie Datenschutz, Wirtschaftsethik und Autonomie von KI-Systemen. Vortrag Marc Kujath, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung. (Englisch)
Weltweit nutzen Menschen soziale Medien, um ihre Meinung frei zu äußern. Andere missbrauchen sie für Fehlinformationen und Hasskampagnen. Soziale Medien haben also das Potenzial zu freien und fairen Wahlen beizutragen. Wie kann der Versuch, die Demokratie und Wahlen zu untergraben, unterbunden werden?
Zu Beginn der Corona-Pandemie trafen viele Staaten nationale Regelungen. Nun findet ein Umdenken statt: gutes Krisenmanagement braucht den Austausch von Wissen und kollektives, solidarisches Handeln. Wie können Innen- und Außenpolitik zusammenwirken?
Kulturbeziehungen als Triebfeder des Wandels können dazu beitragen, neue globale nachhaltige Politiken und Praktiken zu definieren. Wie können Kulturbeziehungen im Green Deal der EU eine stärkere Rolle spielen?
Welches Potenzial hat die Zivilgesellschaft für Europa und die Außenpolitik Deutschlands? Welche Rolle kommt der Zivilgesellschaft bei der Verteidigung und Weiterentwicklung einer kosmopolitischen, offenen, demokratischen Gesellschaft zu?
Vertreter:innen französischer jüdischer Gemeinden diskutieren mit Kennern der jüdischen Gemeinden Deutschlands über das Leben jüdischen Gemeinschaften in Deutschland, ihre Ziele und ihre Integration in den Alltag.
2021 lebten Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren in Deutschland. Andrei Kovacs hielt in Toulouse einen Vortrag über jüdisches Leben in Deutschland und die Herausforderungen angesichts eines zunehmenden Antisemitismus in Europa. (Französisch).
Während der Europawoche der Europäischen Union in Ecuador diskutierten Expert:innen und Diplomaten über Kreislaufwirtschaft. Was sind die Herausforderungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft? Welche Rolle spielt die Jugend für den Paradigmenwechsel? (Spanisch).
Im Frühjahr 1804 gab Alexander von Humboldt geografische Informationen zu Nordamerika an die Regierung der Vereinigten Staaten weiter. Für diesen Wissenstransfer wird Humboldt zum Teil noch heute kritisiert. Sandra Rebok analysiert die Hintergründe.
Alexander von Humboldt im Frühjahr 1804 zwischen dem untergehenden spanischen Imperium und den aufstrebenden Vereinigten Staaten: Humboldt erschafft ein weltweites Netzwerk, über das er wissenschaftliche Ideen und Ressourcen verbreitet. (Englisch)
Nach einer Studie glaubten 2020 etwa 30 % der Deutschen an Verschwörungstheorien. Diese fördern häufig wissenschaftsfeindliche, ethnozentrische, antisemitische, islamfeindliche und rechtsextreme Einstellungen und werden so zum Problem für die Gesellschaft.
Was ist Neurodiversität und welche Vorteile bringt sie am Arbeitsplatz? Noch gelingt es vielen Organisationen nicht, Vielfalt am Arbeitsplatz einzubeziehen Was muss getan werden, um Teams, aber auch die Geschichten, die erzählt werden, vielfältiger zu machen.
Es bleiben nur noch zehn Jahre, um die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu umzusetzen. Der Beitrag von Kunst und Kultur muss stärker in Politik und Praxis verankert werden. Wie können die relevanten Akteure die SDG gemeinsam verwirklichen? (Englisch)
In den letzten 20 Jahren wurde erkannt, was die Kultur- und Kreativwirtschaft als Motor für nachhaltige Entwicklung bedeutet – gerade in Subsahara-Afrika. Welche Strategien, Programme und Projekte gibt es? Wie funktionieren und welche Auswirkungen haben sie?
Der Klimawandel ist die größte und umfassendste globale Krise unserer Zeit. Er steht für den Missbrauch fossiler Brennstoffe, die Ausbeutung natürlicher Lebensgrundlagen, sinkende Artenvielfalt und irreversibel geschädigte Lebensräume. Der Klimawandel ist auch eine geopolitische Herausforderung: er schürt sozio-politische Instabilität, erzeugt Migrationsdruck, verschärft die globale Ungleichheit und gefährdet die Menschenrechte und den Frieden in der Welt. Diejenigen Volkswirtschaften, die am meisten zur Krise beitragen, sind von den Folgen am wenigsten betroffen. Und Länder, die sich erst jetzt wirtschaftlich entwickeln, wollen Ressourcen genauso nutzen wie bereits industrialisierte Länder. Mit ihrem Green Deal beansprucht die Europäische Union eine Vorreiterrolle im Klimaschutz. Hat sie auch Lösungen für die strukturelle Ungleichheit und die ungleiche Verteilung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Chancen?
In drei Webtalks diskutierten Expert:innen über Eckpunkte einer Klimaethik, Konzepte für Klimagerechtigkeit und Herausforderungen und Perspektiven der durch die Klimakriese induzierten Migration.
Bayo Akomolafe, Schriftsteller, Aktivist, Emergence Network
Wolfgang Kaleck, Rechtsanwalt, European Center for Constitutional and Human Rights
R. Andreas Kraemer, Ecologic Institut, Stiftung Oceano Azul (Moderation)
María Fernanda Espinosa, Richard von Weizsäcker-Stipendiatin, Diplomatin und Politikerin
Barbara Marcel, Künstlerin und Filmemacherin
Sushmina Baidya, CrossCulture-Stipendiatin, YOUTHive Nepal
R. Andreas Kraemer, Ecologic Institut, Stiftung Oceano Azul (Moderation)
Parag Khanna, Strategieberater und Autor
Kumi Naidoo, Richard von Weizsäcker Fellow, Aktivistin
Fatema Tuz Johoora, CrossCulture-Absolventin, Aktivistin
Olfa Jelassi, CrossCulture-Absolventin, Expertin für Gender und Klimawandel
R. Andreas Kraemer, Ecologic Institut, Stiftung Oceano Azul (Moderation)
Dr. Hendrik Ohnesorge, ifa-Forschungspreisträger 2021, spricht über das Konzept von Soft Power, dessen Rolle in den Internationalen Beziehungen und die Macht von Persönlichkeit. Er ist Geschäftsführer des Center for Global Studies und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.