Das ifa unterstützt und begleitet die nationale und internationale Forschung zu Themen aus Kultur und Außenpolitik. Im Forum Kultur und Außenpolitik stellt das ifa die Forschungsergebnisse vor. In den Projekten der Forschungsprogramme des ifa entwickeln Expert:innen Empfehlungen, die die internationalen Kulturbeziehungen stärken und weiterentwickeln können.
Der External Cultural Policy (ECP)-Monitor informiert über die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) ausgewählter Länder.
Mit der zweiten Amtszeit Donald Trumps sind die internationalen Beziehungen u.a. geprägt von einem Erstarken internationaler Netzwerke von extremen Rechten, die sich durch den Sieg der MAGA-Bewegung in den USA gestützt sehen. Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf Europa und seine internationalen Kulturbeziehungen?
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Bewerbungsfrist: 24. November 2025
Deutschland und Europa, v.a. entlang der NATO-Ostflanke, verstärken ihre Sicherheitsmaßnahmen. Sogenannten Hard Power-Maßnahmen sind hier auch sogenannte Soft Power-Maßnahmen an die Seite zu stellen. Auswärtige Kulturpolitik kann auch in dieser Situation Netzwerke stärken, Dialog- und Lernorte ermöglichen sowie Kulturgüterschutz unterstützen. Wo bedarf es stärkerer Maßnahmen?
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Bewerbungsfrist: 24. November 2025
Eine der zentralen Herausforderungen der internationalen Kulturbeziehungen besteht darin, in einer entstehenden multipolaren Ordnung, Prioritäten, und die Attraktivität von bestimmten Werten und Normen neu auszuhandeln und ein Narrativ zu entwickeln, das überzeugt und glaubwürdig ist. Wie kann die EU ihre Attraktivität und Überzeugungskraft, ihr Einstehen für liberal-demokratische Werte und Kooperation aufrechterhalten?
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Bewerbungsfrist: 24. November 2025
Geopolitische Veränderungen, wie der zunehmende Einfluss Chinas im südostasiatischen Raum und in Subsahara-Afrika oder der zunehmende Einfluss Russlands in der Sahel-Region, machen deutlich, dass für gezieltes sicherheits-, entwicklungs- und außenpolitisches Engagement Deutschlands (und auch Europas) Expertise für diese Regionen vorgehalten werden sollte. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll anhand der Frankophonie die Relevanz von Regionalwissen für die Außen- und Sicherheitspolitik aufgezeigt, politische Steuerungsinstrumente international vergleichend identifiziert und Potenziale für internationale Kooperation herausgearbeitet werden. Die Frankophonie als eine der größten Regionalorganisationen repräsentiert fast ein Drittel der UN-Mitglieder, aber nur ca. 4% des weltweiten GDP, mithin einen ernst zu nehmenden „voting bloc“ in internationalen Organisationen, jedoch nur eine begrenzte Wirtschaftsmacht.
Prof. Dr. Matthias Middell ist Professor für Kulturgeschichte und Prorektor für Campusentwicklung: Kooperation und Internationalisierung der Universität Leipzig, an der er zusammen mit Kollegen das Fach Global Studies aufgebaut hat. Er hat zu moderner Revolutionsgeschichte, zur Geschichte der Weltgeschichtsschreibung, zu Verräumlichungsprozessen unter Globalisierungsbedingungen und zum Kulturtransfer publiziert.
Anhand von Gesprächen und Diskussionen werden in diesem Forschungsprojekt kritisch die Schnittmengen zwischen internationalen Kulturbeziehungen und nachhaltiger Entwicklung untersucht. Es wird der Prozess der Konversationen im Vordergrund stehen, aber auch Gedankenexperimente, Szenarioplanung, Geschichtenerzählen und Autoethnographie zum Tragen kommen, um letztlich die Komplexität durch Beziehungen zu verstehen. Welche unterschiedlichen Ziele werden verfolgt, wenn wir uns der nachhaltigen Entwicklung aus den Perspektiven der Kulturdiplomatie, Kulturbeziehungen und kultureller Zusammenarbeit nähern? Welche Werte spielen eine Rolle und wessen Interessen? Was sind die Grenzen von Messung? Was ist Wirkung und wer definiert sie? Wie berücksichtigen wir Prozesse?
Kai Brennert ist Gründer und Leiter von edgeandstory, einem Studio für kreative, datenbasierte Einblick in Kunst, Kultur und die Kreativwirtschaft im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Er lebt in Kambodscha und schreibt den kulturpolitischen Newsletter curious patterns.
Sarah Abdu Bushra ist Kuratorin für bildende und darstellende Künste. Ihr Interesse gilt Ostafrika, wo sie den regionalen Blick schärft und Archive wie Praktiken der Kunstproduktion in den Mittelpunkt stellt. Sie ist Mitbegründerin von Contemporary Nights, einem kuratorischen Forum in Addis Abeba.
Zainab Kakal ist Innovationsspezialistin beim UNDP in Fidschi, wo sie ihre 15-jährige Erfahrung in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Innovation einsetzt, um Initiativen zu entwerfen und zu verwalten, die Lernen und Handeln für die Nachhaltigkeitszeile der Vereinten Nationen beschleunigen.
Der ECP-Monitor wurde in einer Pilotphase für eine erste Gruppe von Ländern entwickelt. Auf der Grundlage dieser ersten Studien und des Feedbacks von Nutzer:innen und Expert:innen wird der Monitor laufend überarbeitet und weiter verfeinert. Vollständig entwickelt, wird der ECP Monitor alle EU-, OECD- und G20-Länder abdecken und regelmäßig aktualisiert.
Der ECP-Monitor wird von der Hertie School in enger Zusammenarbeit mit dem ifa-Forschungsprogramm Kultur und Außenpolitik und der Bibliothek erstellt. Weitere Informationen auf der Website des ifa.
Im Forschungsprogramm “Kultur und Außenpolitik” untersuchen Expert:innen aktuelle Fragestellungen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die Forschungsprogramme setzen Themen und erarbeiten Empfehlungen, um die internationalen Kulturbeziehungen zu stärken und weiterzuentwickeln. Begleitet werden die Forschungsaufträge durch Konferenzen und Workshops. Die Forschungsergebnisse werden in der ifa-Edition Kultur und Außenpolitik, als ifa-Input oder als Policy Brief veröffentlicht.
Weitere Informationen auf der Website des ifa.
Expert:innen aus Forschung und Praxis tauschen sich über das Netzwerk International Cultural Relations Research Alliance (ICRRA) zu Fragen der Internationalen Kulturbeziehungen aus. Das Netzwerk sieht sich als Brückenbauer zwischen praktischer Kulturarbeit, wissenschaftlicher Reflexion, Politikberatung und Medien. Es unterstützt den Transfer von forschungsbasiertem Wissen in Politik und Gesellschaft und fördert den evidenzbasierten Diskurs. Weitere Informationen auf der Website des ifa.
ICRRA-Netzwerk: Mitglied werden
Kontakt: dialogundforschung(at)ifa.de
Sarah Widmaier
Wissenschaftliche Koordinatorin des Forschungsprogramms Kultur und Außenpolitik
Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart
Dr. Christina Buck-Rieder
Projektkoordinatorin Dialog und Forschung Kultur und Außenpolitik
Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart