Die kontroversen und drastischen außenpolitischen Entscheidungen der zweiten Trump-Regierung haben zu einem Rückgang der Soft Power der USA geführt und ein Vakuum in der globalen Kulturdiplomatie geschaffen. Die USA sind zwar weiterhin international aktiv, verfolgen jedoch zunehmend einen transaktionalen bilateralen Ansatz—Dominanz ohne kulturelle Hegemonie. Welche internationalen Akteure könnten dieses Soft-Power-Vakuum füllen? Was kann Europa—und insbesondere Deutschland—tun, um sich in einer veränderten geopolitischen und geoökonomischen Landschaft zurechtzufinden? Wie können sie die Außenkulturpolitik (ECP) nutzen, um umfassendere universalistische liberal-demokratische Prinzipien voranzutreiben? Welche Entscheidungen müssen Europa und Deutschland treffen, um das Vakuum zu füllen und sich aus ihrer passiven Rolle angesichts der Dominanz der USA und des strategischen Aufstiegs Chinas zu befreien?
