Die US-Wahlen 2020 und der darauf folgende Sturm auf das Kapitol in Washington DC haben einmal mehr den Einfluss der sozialen Medien auf den demokratischen Prozess verdeutlicht.
In Hinblick auf die Bundestagswahl in Deutschland im September 2021 findet das virtuelle transatlantische Gespräch statt: "Safeguarding Democracies: Social Media and Populist Narratives in Germany and the U.S.".
Markus Beckedahl, Mitbegründer der re:publica, netzpolitischer Aktivist und Journalist, und Lance Bennett, emeritierter Ruddick C. Lawrence-Professor für Kommunikation an der University of Washington, werden die Social-Media-Narrative rund um die Wahlen in den USA und Deutschland sowie die Ansätze von Regierungen, Zivilgesellschaft und Unternehmen zur Eindämmung der Verbreitung von Fehlinformationen und Fake News diskutieren. Die Veranstaltung wird moderiert von Paulina Fröhlich, Programmdirektorin für die Zukunft der Demokratien bei "Das Progressive Zentrum". Oliver Schramm, deutscher Generalkonsul in San Francisco, wird die Eröffnungsrede halten.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Vortragsprogramms der Bundesregierung statt. Veranstaltungssprache ist Englisch, die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit des Deutschen Generalkonsulat in San Francisco gemeinsam mit dem Institut für Auslandsbeziehungen, dem Center for West European Studies der University of Washington und dem Goethe Pop Up Seattle.
ist Mitbegründer der re:publica, einer Konferenz zur digitalen Gesellschaft und sozialen Medien. Er ist netzpolitischer Aktivist und Journalist und war bis 2013 Chefredakteur von Netzpolitik.org, einem 2002 von ihm gegründeten Blog zur Informationsgesellschaft. Von 2010 bis 2013 war er Sachverständiger in der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum Thema Internet und digitale Gesellschaft. Er ist Autor und Herausgeber verschiedener Bücher zu Themen der digitalen Welt und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Grimme Online Award in der Kategorie Spezial und den Günther-Wallraff-Journalismuskritikpreis.
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ist emeritierter Ruddick C. Lawrence-Professor für Kommunikation, emeritierter Professor für Politikwissenschaft und Senior Research Fellow am Center for Journalism, Media and Democracy an der University of Washington. Er hat über Medien- und Informationssysteme, Beziehungen zwischen Presse und Regierung, Staatsbürgerschaft und bürgerschaftliches Engagement, digitalen Aktivismus und Probleme der Desinformation in Demokratien gelehrt und publiziert. Seine aktuelle Arbeit konzentriert sich auf die bessere Abstimmung von Umwelt, Wirtschaft und Demokratie, um gerechtere und nachhaltigere Gesellschaften zu schaffen. Zu seinen Veröffentlichungen gehören "The Logic of Connective Action" (Cambridge 2013), "The Disinformation Age" (open access, Cambridge 2020) und "Communicating the Future: Solutions for Environment, Economy and Democracy" (Polity 2021).
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ist Leiterin des Programms "Zukunft der Demokratie" am Progressiven Zentrum in Berlin. Sie leitet innovative Dialogprojekte wie "Europa Hört", konzipiert und kuratiert "Innocracy", eine Konferenz zur demokratischen Transformation und ist Mitautorin von Diskussionspapieren. Fröhlich leitet außerdem die Entwicklung der digitalen Plattform "European Hub for Civic Engagement". Zuvor war Paulina Fröhlich in der Wasserwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit tätig. 2016 war sie Mitbegründerin der Initiative "Kleine Fünf", die die Strategie der "radikalen Höflichkeit" gegen Rechtspopulismus entwickelte.
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ist seit August 2021 deutscher Generalkonsul in San Francisco, trat 1991 in den deutschen Auswärtigen Dienst ein und diente in Seoul, Washington D.C., Rom, Lima und zuletzt in London, dazwischen in Berlin, Deutschland. Im Jahr 2002 erhielt er einen MPA von der Kennedy School of Government an der Harvard University.
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