Ist eine dekoloniale Klima­außenpolitik möglich?

Perspektiven aus dem brasilianischen Amazonas

12. Jun 2023
09:00 - 10 Uhr AMT/Amazon Time | 10:00 - 11 Uhr BRT/Brasília Time | 15:00 - 16:00 Uhr CEST/Central European Summer Time
online via Zoom

Im jüngsten IPCC-Bericht wurde anerkannt, dass die Kolonisierung einer der Treiber der Klimakrise ist. Daher ist die Dekolonisierungsperspektive von zentraler Bedeutung für die globale Reaktion auf den Klimawandel. Koloniale Hinterlassenschaften und ungleiche Machtverhältnisse zwischen Ländern prägen weiterhin die internationale Zusammenarbeit und beeinflussen die Umsetzung der Klimapolitik.
Obwohl das Engagement Deutschlands von verschiedensten Akteuren in Brasilien anerkannt wird, besteht nach wie vor ein gewisses Misstrauen gegenüber den tatsächlichen Interessen dieser Projekte und Initiativen. Wie kann Deutschland seine Partnerschaft mit Brasilien in Umwelt- und Klimafragen stärken? Wie wird dies von lokalen Interessenvertreter:innen und Aktivist:innen wahrgenommen? Wie würde ein dekolonialisierter Ansatz in dieser internationalen Zusammenarbeit aussehen?

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Portugiesische statt. Sie können nach Belieben zwischen den Sprachkanälen wechseln.

Diese Veranstaltung wird aufgezeichnet und möglicherweise in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit Ihrer Anmeldung und Teilnahme an dieser Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass ifa Ihre Teilnahme in Form von Screenshots (Fotos) und/oder Videoaufnahmen aufzeichnet. Ihre Anmeldedaten werden nicht an Dritte weitergegeben.

Auf dem Podium

Pedro Affonso Ivo Franco, Foto: privat

Pedro Affonso Ivo Franco

Musiker und Berater

Der brasilianische Musiker und Berater Pedro Affonso Ivo Franco ist in den Bereichen Kultur, Kreativität und Entwicklung tätig. Pedro Affonso hat einen Master in "International Relations and Cultural Diplomacy" der Hochschule Furtwangen. Zu seinen Fachgebieten gehören die Rolle kreativer Cluster für die lokale Entwicklung, partizipative Governance und Gestaltung von Kulturpolitik sowie die partizipatorische Steuerung in der Kultur.

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Marina Caetano, Foto: privat

Marina Caetano

Bundeskanzlerstipendiatin

Marina Caetano studierte internationale Beziehungen und machte ihren Master in nachhaltiger Entwicklung. Seitdem arbeitet sie in verschiedenen Projekten an der Sozial-, Umwelt- und Klimaagenda. In Brasilien war sie für das Instituto Talanoa und die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig. Im Rahmen des Bundeskanzler-Stipendiums untersucht sie die Rolle der deutschen internationalen Entwicklungszusammenarbeit im brasilianischen Amazonasgebiet.

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Thomas Fatheuer, Foto: privat

Thomas Fatheuer

Sozialwissenschaftler, Berater, Autor

Dr. Thomas Fatheuer ist Sozialwissenschaftler, Berater, Autor und Mitarbeiter des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile-Lateinamerika (FDCL). Er lebte und arbeitete 18 Jahre lang in Brasilien und war u.a. Koordinator des Amazonasprogramms des Deutschen Entwicklungsdienstes und Berater der GIZ im brasilianischen Umweltministerium im Rahmen eines internationalen Programms zum Schutz der Tropenwälder (PPG-7). Von 2003 bis 2010 leitete er das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro.

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Portrait von Ursula Vidal

Ursula Vidal

Kulturministerin von Pará

Ursula Vidal ist Kulturministerin von Pará, Journalistin, Filmemacherin und politische Aktivistin für ökologische Nachhaltigkeit. Sie ist die Leiterin des Climate Reality Project, das von der Al Gore Foundation gefördert wird. Sie war Stipendiatin der Lemann-Stiftung, des Political Action Network for Sustainability (RAPS) und von Renova BR, der größten Schule für die Ausbildung neuer politischer Führungskräfte in Brasilien. Bewegt von den sozialen und ökologischen Problemen in Belém, kandidierte sie 2016 trotz mangelnder Ressourcen für das Amt des Bürgermeisters von Belém.

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Forschungsprogramme

Im Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik" und der Programmlinie "Forschung" der Martin Roth-Initiative untersuchen Expert:innen aktuelle Fragestellungen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die Forschungsprogramme setzen Themen und erarbeiten Empfehlungen, um die internationalen Kulturbeziehungen zu stärken und weiterzuentwickeln. Begleitet werden die Forschungsaufträge durch Konferenzen und Workshops. Die Forschungsergebnisse werden in der ifa-Edition Kultur und Außenpolitik, als ifa-Input oder als Policy Brief veröffentlicht.
Weitere Informationen auf der Website des ifa.

Kontakt

Ivana Putri

Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik"

Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart

Telefon: +49.711.2225.219
E-Mail: research@ifa.de