Zum Seiteninhalt springen Zum Footer springen
Ansicht von oben auf verschiedene geometrische Figuren und Erdkugeln
Symbolbild New Nationalisms, Foto: Marina Leonova via pexels

Navigating New Nationalisms

A New Direction for International Cultural Relations?

30. Okt 2024
18:00 - 19:30 Uhr
Hertie School, Forum (1. OG) & online
Friedrichstraße 180
10117 Berlin

Bitte melden Sie sich bis Montag, 28. Oktober 2024 über den untenstehenden Link an, um Ihre Teilnahme vor Ort zu bestätigen.

Jahrzehntelang war die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands oder Frankreichs durch einen Konsens über Ziele, Wege und Mittel der internationalen Kulturbeziehungen geprägt. Dieser Konsens scheint nun in Frage gestellt zu sein. Innenpolitisch ist dies auf das Erstarken politischer Bewegungen und Parteien zurückzuführen, die eine stärkere Betonung des nationalen Interesses in den internationalen Kulturbeziehungen fordern und eine Neuausrichtung der Prioritäten, Inhalte und Programme verlangen. Die AfD und das Bündnis Sarah Wagenknecht, das Rassemblement National, La France Insoumise sind Beispiele dafür, ebenso wie die Fratelli d'Italia, Fidez oder die Republikanische Partei. Neben den innenpolitischen Herausforderungen sieht sich die Auswärtige Kulturpolitik zunehmend im geopolitischen Wettbewerb mit expansiven Autokratien wie China, Russland oder der Türkei, die vehement ihre eigenen nationalen Interessen durchsetzen und strategisch und mit wachsenden Ressourcen umsetzen wollen.

Was bedeutet der wachsende Nationalismus in der Innen- und Außenpolitik für die künftigen internationalen Kulturbeziehungen? Bleibt der bestehende Konsens bestehen? Welche Veränderungen zeichnen sich ab - oder könnten sich angesichts politischer Veränderungen und Machtverschiebungen abzeichnen - in Bezug auf Ziele, Prioritäten, Programme und Aktivitäten?

Um einen Dialog zu initiieren, der dazu beiträgt, die künftige auswärtige Kulturpolitik zu verorten, werden diese Fragen und damit verbundene Themen in einer öffentlichen Debatte an der Hertie School diskutiert:

  • Helmut K. Anheier, Seniorprofessor für Soziologie an der Hertie School und Professor an der Luskin School of Public Affairs der University of California, Los Angeles
  • Arjun Appadurai, Professor Emeritus, Hertie School & New York University; Gastprofessor, Humboldt Universität
  • Gitte Zschoch, Generalsekretärin, ifa
  • Elsa Tulmets, Wissenschaftlerin, Centre Marc Bloch/Europa-Universität Viadrina
  • Hanna Radziejowska, Historikerin, Direktorin Pilecki-Institut Berlin

Die Diskussion wird von Annette Riedel (Deutschlandfunk) moderiert, das Schlusswort spricht Hagen Schulz-Forberg (Universität Aarhus).

Die Diskussion findet in englischer Sprache statt und wird durch einen Empfang vor Ort ergänzt.

 

Jetzt über unseren Kooperationspartner anmelden!

 

Livestream

Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube zu sehen sein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, um den Livestream zu verfolgen.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit der Anmeldung und Teilnahme an dieser Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden, dass das ifa Ihre Teilnahme in Form von Screenshots (Fotos) und/oder Videoaufzeichnungen aufzeichnet. Ihre Anmeldedaten werden nicht an Dritte weitergegeben.

Auf dem Podium

Porträt Helmut K. Anheier

Helmut K. Anheier

Seniorprofessor für Soziologie an der Hertie School

Helmut K. Anheier ist Seniorprofessor für Soziologie an der Hertie School. Von 2009 bis 2018 war er Präsident der Hertie School. Außerdem ist er Mitglied der Fakultät der University of California, Los Angeles (UCLA) Luskin School of Public Affairs und Gastprofessor an der LSE Ideas, London School of Economics and Political Science.

Weniger lesen

Mehr lesen

Portrait von Arjun Appadurai

Arjun Appadurai

Ethnologe und Professor Emeritus

Arjun Appadurai ist Ethnologe und emeritierter Professor für Medien, Kultur und Kommunikation an der New York University. Er hat an zahlreichen Universitäten gelehrt und zahlreiche Publikationen über Globalisierung, Medien, kulturelle Identität und Gewalt veröffentlicht. Im Jahr 2020 war er Gastprofessor an der Hertie School. Er ist einer der Gründungsherausgeber der Zeitschrift "Public Culture".

Weniger lesen

Mehr lesen

Porträt Gitte Zschoch

Gitte Zschoch

Generalsekretärin des ifa

Gitte Zschoch ist seit 1. Oktober 2021 Generalsekretärin des ifa. Von 2018 bis 2021 leitete sie in Brüssel das Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, EUNIC — European Union National Institutes for Culture. Gitte Zschoch studierte Komparatistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Moderne Koreanische Literatur an der Seoul National University in Seoul, Südkorea.

Weniger lesen

Mehr lesen

Portrait von Elsa Tulmets

Elsa Tulmets

Politikwissenschaftlerin

Elsa Tulmets ist assoziierte Wissenschaftlerin am deutsch-französischen Centre Marc Bloch (CMB) in Berlin und seit 2018 Koordinatorin des deutsch-französischen Programms „Pensées françaises contemporaines“ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, in Kooperation mit der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne und dem CMB. Sie ist Expertin für Internationale Beziehungen und EU-Außenpolitik und beschäftigt sich außerdem mit interdisziplinären Ansätzen zu den Themen Umwelt, Klima und Energie.

Weniger lesen

Mehr lesen

Hanna Radziejowska

Direktorin Pilecki-Institut Berlin

Hanna Radziejowska ist Historikerin und seit 2019 Direktorin des polnischen Pilecki-Instituts in Berlin. Sie arbeitet zudem als Koordinatorin, Kuratorin, Produzentin und Autorin für Kultur- und Museumsprojekte und beschäftigt sich viel mit Erinnerungskultur und der Tragödie des Warschauer Stadtteils Wola im August 1944, sowie der Aufarbeitung des Traumas des Massakers.

Weniger lesen

Mehr lesen

Moderatorin

Portrait von Annette Riedel

Annette Riedel

Journalistin und Moderatorin

Annette Riedel ist freie Journalistin und Moderatorin. Sie moderiert Interviews und Podiumsdiskussionen mit Spitzenpolitikern und namhaften nationalen wie internationalen Unternehmern, Künstlern und Wissenschaftlern für Radio- und TV-Sendungen. Von 2012 bis 2017 war sie Brüssel-Korrespondentin für das Deutschlandradio, zuvor von 2007 bis 2012 Redaktionsleiterin bei Deutschlandfunk Kultur.

Weniger lesen

Mehr lesen

Schlussbemerkungen

Hagen Schulz-Forberg

Professor für globale und europäische Geschichte

Hagen Schulz-Forberg ist außerordentlicher Professor für globale und europäische Geschichte und Studienleiter für den Master in Internationalen Studien an der Universität Aarhus (AU) in Dänemark. Seinen Doktortitel absolvierte Hagen Schulz-Forberg am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) im Fach "vergleichende europäische Studien". Im Laufe der Jahre hatte er Gastprofessuren und Forschungsstipendien an einer Reihe von europäischen und amerikanischen Universitäten inne.

Weniger lesen

Mehr lesen

External Cultural Policy Monitor

Der External Cultural Policy (ECP)-Monitor informiert über Schlüsseldaten wie die Wirtschaft und die geopolitische Stellung ausgewählter Länder und stellt relevante Informationen über die Maßnahmen ihrer auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) bereit. Kompakte Länderprofile und Berichte strukturieren quantitative Daten und kontextbezogene Informationen, z. B. über Kultur und Kunst, Sprache, Bildung, Wissenschaft und Forschung oder Medien.
Der ECP Monitor ist eine Kooperation zwischen der Hertie School mit der ifa-Bibliothek und dem ifa-Forschungsprogramm.

Weitere Informationen auf der Website des ifa und im Forum Kultur und Außenpolitik.

Kooperationspartner

Kontakt

Ivana Putri

Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik"

Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart

Telefon: +49.711.2225.219
E-Mail: research@ifa.de

Anfahrtsweg