Eine theoriegeleitete empirische Analyse mit politischen Handlungsempfehlungen
Religionsgemeinschaften und religiöse Akteure in der Coronakrise scheinen auf den ersten Blick ein Randthema zu sein oder tendenziell negativ wahrgenommen zu werden. Regierungen oder die WHO sehen in Religionsgemeinschaften jedoch zivilgesellschaftliche Partner für ein erfolgreiches Pandemiemanagement, insbesondere als karitative und seelsorgerische Hilfsagenturen. Welche Funktionen übernehmen religiöse Akteure innerhalb ihrer Gesellschaften für die Kontingenzbewältigung und soziale Fürsorge? Welche Merkmale begünstigen einen konstruktiven Umgang mit der Pandemiebewältigung? Inwieweit wirken Aktivitäten und Äußerungen religiöser Akteure und Gemeinschaften deeskalierend oder eskalierend?