Kunst als Ausweg aus der Krise der Repräsentation?
Die Geschichte ethnologischer Museen ist untrennbar mit Eurozentrismus und Kolonialismus verbunden. Die postkoloniale Kritik an den Museen hat in der musealen Praxis noch keinen entsprechenden Niederschlag gefunden. Sie setzt nicht erst bei der Aneignung und Unterwerfung von Körpern und Objekten fremder Kulturen an, sondern bereits bei den epistemologischen Konzepten, die der Institution Museum zugrunde liegen. Wie also können Museen mit dieser Vergangenheit umgehen? Kann die Transformation einer kolonialen Institution in einen Raum postkolonialer Auseinandersetzung gelingen? Welche Herausforderungen stellen sich an der Schnittstelle von ethnologischen Museen und Kunst?