Der Klimawandel mit der einhergehenden Erderwärmung ist die größte und global umfassendste Krise unserer Zeit. Als ökologische Krise steht er für Missbrauch fossiler Brennstoffe und die Ausbeutung natürlicher Lebensgrundlagen, zu denen die Zerstörung der Artenvielfalt ebenso gehört wie nicht umkehrbare Eingriffe in die geologische Sphäre. Der Klimawandel ist darüber hinaus eine geopolitisches Herausforderung. Schon heute schürt er soziopolitische Instabilität, erzeugt Migrationsdruck, verschärft globale Ungleichheit und gefährdet Menschenrechte und den Frieden auf der Welt.
Die Klimakrise ist größtenteils von jenen Ökonomien und Populationen verursacht, die selbst nicht am stärksten von den Folgen betroffen sind. Im globalen Süden sind die Menschen schon heute Trockenheit, Waldbränden, Überschwemmungen und Grundwassermangel ausgesetzt. Laut der UN gab es 2020 weltweit rund 270 Millionen Migrant:innen und Prognosen zufolge werden durch die Klimakrise bis 2050 insgesamt rund 1,2 Milliarden Menschen gezwungen sein ihre Heimat zu verlassen.
Wie schaut die Welt von außen auf Europa und welche Erwartungen sind daran geknüpft? Welche Rolle und Verantwortung hat Europa? Welche Bedeutung haben Städte und Regionen? Wie können gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden, um weltweite Migrationsbewegungen insbesondere geflüchteter Personen menschenwürdig zu gestalten?
Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Ein Zoom-Link wird den registrierten Teilnehmer:innen kurz vor der Veranstaltung zugesandt.
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Die Webtalkreihe "Total Glokal. Europa von außen: Perspektive auf die Klimakrise" ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Ecologic Institut und dem Klimabündnis.
ist Politikwissenschaftler, Strategieberater und Publizist. 2021 erschien sein neuestes Buch "Move – Das Zeitalter der Migration, 2019 der Bestseller "The Future is Asian: Commerce, Conflict & Culture in the 21st Century". Er ist Gründer und geschäftsführender Partner von FutureMap, einem daten- und szenariobasierten Strategieberatungsunternehmen. Er arbeitete unter anderem für das Weltwirtschaftsforum in Genf, Brookings Institution und war Berater für das Programm "Global Trends 2030" des National Intelligence Council der USA. Im Jahr 2002 erhielt er den OECD Future Leaders Prize und wurde 2009 als Young Global Leader vom Weltwirtschaftsforum ausgezeichnet. Khanna ist außerdem Richard von Weizsäcker Fellow der Robert Bosch Academy.
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ist ein Menschenrechts- und Umweltaktivist aus Südafrika. Von 2009 bis 2016 war er Exekutivdirektor von Greenpeace International und von 2018 bis 2020 Generalsekretär von Amnesty International. Derzeit ist er Honorarprofessor für Praxis an der Thunderbird School of Management an der Arizona State University und ist aktuell Richard von Weizsäcker Fellow der Robert Bosch Academy. Von 1998 bis 2008 war Kumi Naidoo Generalsekretär und CEO von CIVICUS, der Weltallianz für Bürgerbeteiligung, und von 1996 bis 1998 war er Exekutivdirektor der South African National NGO Coalition (SANGOCO), dem Dachverband der NGO-Gemeinschaft. 1994 war er einer der offiziellen Sprecher der Unabhängigen Wahlkommission bei den ersten demokratischen Wahlen in Südafrika und leitete die Ausbildung aller Wahlhelfer im Lande. Während der Zeit der Apartheid war er maßgeblich an den Massenmobilisierungen gegen das Apartheidregime beteiligt.
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ist Alumna des ifa-CrossCulture-Programms (CCP), Studentin am Institute of Development Studies (IDS) in Großbritannien und Unternehmensberaterin. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich ehrenamtlich im Bereich der Förderung und Weiterbildung von Jugendlichen, insbesondere für marginalisierte Gruppen und junge Frauen. Sie arbeitete als Leadership Facilitator am Bangladesh Youth Leadership Center (BYLC) und vermittelte jungen Menschen, soziale Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei Oxfam in Bangladesch unterstützte sie die Entwicklung eines nachhaltigen Systems zur Katastrophenvorsorge in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor.
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ist Alumna des ifa-CrossCulture-Programms (CCP), Ingenieurin für Hydrometeorologie mit Abschluss an der Nationalen Ingenieurschule von Tunis. Seit mehr als acht Jahren arbeitet sie in der internationalen Zusammenarbeit und Entwicklung und ist Mitglied des Vorstands und des Lenkungsausschusses des internationalen Netzwerks GenderCC – Women for Climate Justice sowie Mitglied der Women and Gender Constituency (WGC). Jelassi ist eine internationale Expertin, Trainerin und Dozentin für Gender, Frauenrechte und Klimawandel, die an den UNFCCC-Verhandlungen und der (inter)nationalen Klimapolitik beteiligt ist. Derzeit ist sie Projektmanagerin für eine deutsche Kooperation bei der Deutschen Botschaft in Tunis. Jelassi war 2013 CCP Fellow bei Fairtrade International.
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ist Gründer des Ecologic Instituts und Direktor der Oceano Azul Stiftung. Als Ingenieur mit einer Ausbildung im constructive thinking hat R. Andreas Kraemer sein Berufsleben an den Schnittstellen von Wissenschaft, Bildung, Politik und Praxis bis hin zur internationalen Zusammenarbeit und der Integration von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in alle Politikbereiche gewidmet. Neben seiner Tätigkeit am Ecologic Institut und der Stiftung Oceano Azul ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates von Agora Energiewende und setzt sich für den Umstieg auf grüne und nachhaltige Energien ein. Er unterrichtet europäische Integration und Umweltpolitik im Rahmen des Duke University Programms in Berlin und Klimastrategien in der Wirtschaft an der EADA Business School.
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Das Ecologic Institut ist ein unabhängiger, akademischer Think Tank für Umweltforschung und Politikanalyse. Seit seiner Gründung im Jahr 1995 widmet sich das Ecologic Institut der Verbesserung von Umweltpolitik, nachhaltiger Entwicklung und politischer Praxis. Ziel ist die Stärkung einer europäischen und internationalen Dimension in Forschung, Bildung und umweltpolitischem Diskurs.
Die Expert:innen des Ecologic Institut decken das gesamte Spektrum der Umweltpolitik, der nachhaltigen Entwicklung und der sozial-ökologischen Forschung ab. Sie engagieren sich für das Mainstreaming von Umweltthemen in anderen relevanten Politikbereiche. Das Ecologic Institut erforscht, begleitet und bewertet politische Prozesse auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene und bringt dabei Akteur:innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen. Das Ergebnis sind tiefgreifende Analysen und innovative Empfehlungen. Das Ecolocig Institut engagiert sich außerdem in der Bildung und arbeitet mit verschiedenen Partnern aus der ganzen Welt zusammen, darunter führende amerikanische und deutsche Universitäten.
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Seit mehr als 30 Jahren arbeiten Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis partnerschaftlich mit indigenen Völkern der Regenwälder gemeinsam für das Weltklima. Mit über 1.800 Mitgliedskommunen aus 27 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das größte europäische Städtenetzwerk, das sich zu einem umfassenden und gerechten Klimaschutz verpflichtet. In der Beantwortung der Frage, wie Klimaschutz sowie die Klimawandelanpassung in Städten und Gemeinden gelebt werden soll, verbindet das Netzwerk einen lokalen Ansatz mit globaler Verantwortung.
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In Stuttgart findet die Gesprächsreihe "Total Glokal" statt. Internationale Expert:innen sprechen über die Wechselwirkung von Globalem und Lokalem. Aufzeichnungen dieser und anderer Podiumsdiskussionen sind auf dem YouTube-Kanal des ifa verfügbar. Weitere Informationen auf der Website des ifa.
Charlottenplatz 17
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