So kann Kultur einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Ziele weltweit, also auch in Europa und in den südlichen und östlichen Mittelmeerländern, erreicht werden (z.B. Ziel 16: „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“, Ziel 4: „Hochwertige Bildung“, Ziel 8: Kultur- und Kreativsektoren als Beitrag zu Beschäftigung und Wachstum, Ziel 11: „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, Umgang mit der Natur als Beitrag zu den ökologischen Zielen 12-15). Der klimagerechte und schonende Umgang mit Ressourcen sollte ja eigentlich im Interesse aller Mittelmeeranrainer liegen. Interkulturelle und transkulturelle Zusammenarbeit, inklusive wissenschaftlicher Zusammenarbeit, kann zivilgesellschaftliche Organisationen und Akteure in fast all diesen Themenfeldern stärken und befähigen.
Über die gemeinsame horizontale Zusammenarbeit zu Themen, die viele angehen (wie der Klimawandel, Migration oder Jugendkulturen), kann neue kulturelle Nähe entstehen, die in den letzten Jahren teilweise auch in euro-mediterranen zivilgesellschaftlichen Milieus abhandengekommen ist, unter anderem aufgrund des europäischen Umgangs mit der Migrationsproblematik.
Gemeint ist eine inter- und transkulturelle Zusammenarbeit, die Menschen und ihre sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Rechte in den Vordergrund stellt und zugleich offen, integrativ und ressourcenschonend ist.