Germany’s Soft Power 2030

Scenarios for an Unsettled World

Die vorliegende Studie konzentriert sich auf eine Schlüsselfrage für die Zukunft der deutschen Außenpolitik: Welche möglichen Zukünfte lassen sich angesichts der sich verändernden geopolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Großmächten für Soft-Power-Ansätze oder die Auswärtige Kulturpolitik (AKP) prognostizieren? Die Studie untersucht Deutschland in einem vergleichenden Rahmen von Soft-Power-Ansätzen im Kontext der vorherrschenden geopolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen. Aus der Wechselwirkung zwischen dem Zustand der Weltwirtschaft und der globalen Sicherheitslage ergeben sich vier Szenarien: 
1. Die chinesisch-amerikanische Annäherung führt zu einer Welt, die durch geringere Sicherheitsspannungen und zunehmende Kooperation und Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist. 
2. Im Kalten Krieg 2.0 haben die Spannungen zwischen den USA und China einen historischen Höhepunkt erreicht. Es haben sich verschiedene geopolitische Blöcke herausgebildet, zwischen denen ein intensiver technologischer, wirtschaftlicher und ideologischer Wettbewerb stattfindet.
3. Die Antagonistische  Deglobalisierung beschreibt eine Welt voller Spannungen und ungleichmäßigen Wirtschaftswachstums. Multilateralismus und Versuche, globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu lösen, werden weitgehend aufgegeben. Die Geopolitik hat zu einem Nullsummenspiel geführt, in dem einige Länder besser dastehen als 2022, die meisten aber nicht.
4. Im Szenario der regressiven Globalisierung ist es China und den USA nicht gelungen, ein tragfähiges Kooperationsmodell für das Management globaler öffentlicher Güter zu entwickeln. Die Weltwirtschaft ist fragmentiert und durch ungleiches Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. (Englisch)

Details

Erscheinungsjahr: 2022
Verfasser:

Helmut K. Anheier, Christoph M. Abels, Yuqing Yang, Edward Knudsen

Art der Publikation: Policy Briefs
Auflage: 1
Seiten: 74
Reihe: The External Cultural Policy Monitor
Art. Nr.: 8039

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