Die ICRRA Konferenz 2023 findet am 30. Oktober und am 02. November statt. Zum Programm am 30. Oktober
Die ICRRA-Konferenz 2023 fragt nach der Rolle, die die internationalen Kulturbeziehungen bei der Unterstützung multilateraler und regionaler Organisationen spielen können, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030 (Sustainable Development Goals, SDGs) zu erreichen - und darüber hinaus zu denken.
Internationale Zusammenarbeit ist eine wesentliche Voraussetzung für die Bewältigung globaler Herausforderungen und die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Allerdings gibt es immer noch Staaten, Regionen, Gemeinschaften und lokale Akteure, die sich bei den Verhandlungen über supranationale Übereinkommen unterrepräsentiert fühlen. Der Zugang zu Finanzmitteln und anderen Mitteln zur Umsetzung der SDGs ist an politische Machtstrukturen gebunden, die sich aus dem kolonialen Erbe entwickelt haben.
Gibt es ein gemeinsames globales Verständnis von Multilateralismus? Arbeiten verschiedene multilaterale Organisationen auf ähnliche oder unterschiedliche Ziele hin? Was bedeutet dies für die Herausforderung, gemeinsame Agenden zu erfüllen und auszuhandeln? Welche Auswirkungen hat die rasante Entwicklung der KI und anderer technologischer Fortschritte?
An Tag 2 der ICRRA-Konferenz 2023 werden wir uns mit diesen Fragen befassen und untersuchen, wie multilaterale Organisationen mit anderen internationalen, supranationalen und globalen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Einflussnehmern auf lokaler Ebene zusammenarbeiten könnten. Und anhand von Fallstudien über kulturelle Beziehungen in der Praxis auf der ganzen Welt werden wir aufzeigen, was funktioniert (und was nicht), wenn es um die Unterstützung inklusiverer Praktiken geht.
Luis-Javier Capote-Pérez hat in Rechtswissenschaften promoviert und ist Dozent für Zivilrecht an der Universität La Laguna, Teneriffa/Spanien. Er war Gastprofessor an den Universitäten von Sassari/Italien und Opole/ Polen, wo er Mitglied des UNESCO-Lehrstuhls für Cultural Property Law (Kulturgüterrecht) ist. Außerdem ist er Mitglied des Kulturlehrstuhls "Francisco Tomás y Valiente" der Universität von La Laguna und stellvertretender Richter am Berufungsgericht der Provinz Santa Cruz de Tenerife.
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Benjamin Hampe begann seine Arbeit mit dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) im Jahr 2017, als er die Ausstellung zum 50-jährigen Bestehen des ASEAN in der ASEAN Gallery in Jakarta organisierte. Im Jahr 2020 wurde er zum Projektdirektor von KONNECT ASEAN ernannt, einem mit 2 Millionen US-Dollar dotierten Entwicklungsprojekt, das von der Republik Korea unterstützt wird und das Vorzeige-Kunstprogramm der ASEAN-Stiftung ist.
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Magda Janiszewska, ursprünglich aus Polen, hat ein Psychologiestudium an der University of East London absolviert und einen Master-Abschluss in Migration, Mobilität und Entwicklung an der SOAS, University of London. Zuvor arbeitete sie beim British Refugee Council als Integrationsberaterin und an der University of the Arts, London, als Studienberaterin. Außerdem arbeitete sie mit Organisationen wie dem Britischen Roten Kreuz, Age UK und dem Old Alleynians Rugby Club zusammen. Derzeit arbeitet sie als Jugendprojekt- und MEAL-Analystin im regionalen Jugendteam der UNDP, mit Schwerpunkt auf Monitoring, Evaluierung, Berichterstattung und Projektkoordination.
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Geetika Khanduja ist Projektleiterin bei „Southern Voice“, einem renommierten Netzwerk von Think Tanks aus dem globalen Süden. Sie verfügt über vielfältige Fachkenntnisse in den Bereichen Forschung, öffentliche Ordnung und Projektmanagement, die sich über nationale und internationale Entwicklungsbereiche erstrecken. Ihr akademischer Werdegang ist von einem multidisziplinären Hintergrund geprägt - sie hat Abschlüsse in Maschinenbau, öffentlicher Politik und einen MPhil in integrativer Politik.
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Thomas Legler ist Forschungsprofessor für Internationale Beziehungen an der Universidad Iberoamericana in Mexiko-Stadt und Mitglied des Nationalen Systems der Forscher (SNI), Stufe II. Derzeit bereitet er ein Buchprojekt über den Aufstieg des Interpräsidentialismus als Lateinamerikas vorherrschende Form der regionalen Governance vor. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf regionaler Governance und Institutionen in Lateinamerika.
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Dr. Federico Lenzerini ist Doktor des Völkerrechts und ordentlicher Professor für Völkerrecht und internationale Menschenrechte an der Universität von Siena (Italien). Er ist Berater der UNESCO (Paris) und war Berater des italienischen Außenministeriums bei internationalen Verhandlungen über das kulturelle Erbe.
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Nikki Locke ist Senior Relationship Manager für Culture Responds im British Council und verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Kulturprogrammen im Vereinigten Königreich und international. Sie leitete das Projekt "Cultural Heritage for Inclusive Growth", das die Integration von kulturellem Erbe in lokale Gemeinschaften untersuchte. Nikki ist auch Mitverfasserin des Berichts "Heritage for Inclusive Growth" in Zusammenarbeit mit RSA und dem British Council. Zuvor leitete sie Programme und Festivals im Nordosten Englands, um Kunst und Kulturerbe in der Gemeinschaft zu fördern, einschließlich East Durham Creates, ein von Arts Council England finanziertes Projekt im Rahmen von "Creative People and Places".
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Mercè Monje Cano ist Generalsekretärin der Unrepresented Nations and Peoples Organization. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrungen in zivilgesellschaftlichen Organisationen, NGOs und internationalen Organisationen in mehreren Ländern, darunter Brasilien, Mexiko, Mali, Italien, Spanien, Frankreich und die Schweiz.
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Karalyn Monteil ist Leiterin der Abteilung Programme & Stakeholder Outreach für die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im Kultursektor der UNESCO. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrungen in Entwicklungs- und Post-Konflikt-Ländern in den Bereichen Denkmalschutz, nationale Kulturstrategien, -politik und -gesetzgebung, Museen, Kultur- und Kreativwirtschaft sowie immaterielles Kulturerbe.
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Kimani Njogu ist geschäftsführender Direktor von Twaweza Communications Limited in Nairobi. Twaweza Communications arbeitet in den Bereichen öffentliche Politik, Medien und Kultur für nachhaltige Entwicklung. Kimani Njogu promovierte in Sprachwissenschaften der Yale University und lehrte an der Kenyatta University in Nairobi. Er hat zahlreiche Publikationen über Kunst, Kultur und Politik veröffentlicht.
Bücher (Auswahl):
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Prof. Mandi Rukuni ist der Autor von Being Afrikan und Leading Afrika (Penguin) sowie verschiedener Werke zu landwirtschaftlichen Themen wie Landbesitz und Ernährungssicherheit. Er ist derzeit Direktor der Barefoot Education Afrika Trust (BEAT) Doktorandenakademie und ehemaliger Dekan für Landwirtschaft an der Universität von Simbabwe.
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Dr. Paikiasothy Saravanamuttu ist der Gründer und geschäftsführende Direktor des Centre for Policy Alternatives (CPA). Derzeit ist er Mitglied des Vorstands und des Präsidiums von South Asians for Human Rights und Mitglied des Vorstands des Regionalbüros Südasien von Amnesty International.
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Manojna Yeluri ist die Regionalbeauftragte für Asien für das Programm Artists at Risk Connection von PEN America. Sie ist auch die Gründerin von "Artistik License" und Mitbegründerin der Initiative "Contracts for Creators". Manojna Yeluri hat einen Master of Laws (LLM) in Unterhaltungs-, Medien- und Immaterialgüterrecht von der UCLA School of Law in Los Angeles, USA.
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Anita Budziszewska ist Dozentin und Mitarbeiterin der Abteilung für Diplomatie und internationale Institutionen an der Fakultät für Politikwissenschaft und internationale Studien der Universität Warschau, Polen. Derzeit ist sie Stipendiatin des Exzellenzstipendiums der Schweizer Regierung an der Universität Genf, Geneva Centre for Philanthropy (2023/2024) und Stipendiatin der Annelise und Mieczysław Koćwin Stiftung in der Schweiz (2023/2024).
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Carla Figueira ist Akademikerin und Beraterin im Bereich der internationalen Kulturbeziehungen und der Kreativwirtschaft. Sie promovierte an der City University London im Rahmen eines Praxis XXI-Stipendiums über die Politik der Fremdsprachenverbreitung in Mosambik und Guinea-Bissau.
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Ximena Zapata ist Forscherin in den Bereichen globale politische Ökonomie und internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Lateinamerika. Sie promoviert in Politikwissenschaft an der Universität Hamburg und am GIGA Institut, Deutschland. Sie hat einen Master-Abschluss in Internationalen Beziehungen von FLACSO-Ecuador. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Kulturdiplomatie, politische Ökonomie der Entwicklung, Regionalismus und Chinas Engagement in Lateinamerika.
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Die Konferenzsprache ist Englisch mit Simultanübersetzung ins Spanische.
Dieses Programm schließt sich an Tag 1 der Konferenz am 30. Oktober 2023 an.
Expert:innen aus Forschung und Praxis tauschen sich über das Netzwerk International Cultural Relations Research Alliance (ICRRA) zu Fragen der internationalen Kulturbeziehungen aus. Das Netzwerk sieht sich als Brückenbauer zwischen praktischer Kulturarbeit, wissenschaftlicher Reflexion, Politikberatung und Medien. Es unterstützt den Transfer von forschungsbasiertem Wissen in Politik und Gesellschaft und fördert den evidenzbasierten Diskurs. Weitere Informationen auf der Website des ifa.
Projektkoordinatorin Dialog und Forschung Kultur und Außenpolitik
Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart